Titelbeschreibung

Michaelis, Johann David: Mosaisches Recht. 6 Teile und Gesamtregister (gebunden in 3 Bänden). 2. Auflage.

Reutlingen, bey Johannes Grözinger, 1785. 6 Bl., 308, 367; 270, 288; 240, 126, 232 Seiten. Pappbände der Zeit (etwas angestaubt).

*Der dritte Theil enthält den erst in dieser zweiten Auflage enthaltenen Anhang (76 S.): "Etwas von der ältesten Geschichte der Pferde und Pferdezucht in Palästina und den benachbarten Ländern, sonderlich Ägypten und Arabien". - Michaelis, ein protestantischer Theologe und Orientalist (1717-1791) war Sohn des Predigers, Orientalisten und Arabisten Christian Benedikt und aus einem pietistischen Umfeld gebürtig. Schon früh wurde in den orientalischen Sprachen und dessen Gedankengut unterwiesen und an die Philosophie Christian Wolffs herangeführt. In Göttingen wird er 1750 Ordinarius der Philosophie u.a. auch Schriftleiter der Göttingischen Anzeigen von Gelehrten Sachen. "In 'Das mosaische Recht', dessen Thema M. in früheren Commentationen bereits öfters gestreift hatte und das im Zusammenhang mit der Rezeption Montesquieus in Deutschland zu verstehen ist (Vierhaus [s.u.]), führt M. den Nachweis, daß es keine christliche Verbindlichkeit impliziert, da es von zeitgebundener Bedeutung für das junge Volk Israel in der Ablösung vom nomadischen Gewohnheitsrecht sei" (BBKL V, 1473ff). - Sauber und gut erhalten.

Sachgebiet
18. Jahrh.

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