Abert, Hermann, deutscher Musikhistoriker (1871-1927):
Eigenh. Brief mit U. Berlin, 31. X. 1900. 1? SS. 8vo. Sendet dem Musikwissenschaftler Richard Batka "die höfliche Anfrage, ob Sie geneigt wären, über den Glück-Cyklus in Prag einen Bericht für die Dezembernummer unserer Zeitschrift einzusenden [...]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf der "Internationalen Musik-Gesellschaft". Am oberen Rand gelocht. - Abert habilitierte sich 1902 für Musikgeschichte an der Univ. Halle, wo er 1910 a. o., 1918 o. Prof. wurde. 1919 folgte er einem Ruf nach Heidelberg und wurde 1920 Nachfolger Hugo Riemanns auf dem Leipziger, 1923 Nachfolger Hermann Kretzschmars auf dem Berliner Lehrstuhl für Musikwissenschaft. A. wurde 1925 als einziger Musikwissenschaftler zum ordentlichen Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften ernannt.
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Abert, Johann Joseph, Musikdirektor und Komponist (1832-1915):
Eigenh. Brief mit U. ("J. J. Abert"). Stuttgart, 12. VI. 1858. 3 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "[...] Was die Ankunft in Prag anbelangt, so wird dieselbe den 2ten Juli erfolgen. Den 3ten werde ich, so Gott will, die Ehre u. Freude haben, Ihnen Morgens meine Aufwartung zu machen; ein Moment, den ich mit Sehnsucht herbeiwünsche, u. der mich für vieles entschädigen soll. Daß meine Ouverture schon einstudirt ist, hat mich ganz sonderbar bewegt. Ich, der sie schrieb, hat noch keinen Ton davon gehört [...]". - Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Abert erhielt seine erste musikalische Ausbildung als Chorknabe in Gastdorf und studierte dann am Prager Konservatorium bei Johann Friedrich Kittl und Wenzel Johann Tomaschek Kontrabaß und Komposition. Seit 1852 war Abert Kontrabassist beim Stuttgarter Hoforchester, das 1854 seine c-Moll-Sinfonie 1854 uraufführte. "1860 unternahm er Studienreisen nach Paris und London, 1867-88 war er Nachfolger Eckerts als Hofkapellmeister in Stuttgart. Neben Opern und Sinfonien schrieb Abert eine Orchesterbearbeitung Bachscher Fugen. Sein Sohn Hermann Abert veröffentlichte die Biographie 'Johann Joseph Abert' (1916)" (DBE). - Auf Briefpapier mit gepr. Initialen; mit kleinen Randläsuren.
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Abert, Johann Joseph, Musikdirektor und Komponist (1832-1915):
Eigenh. musikalisches Albumblatt mit U. ("J. J. Abert"). Stuttgart, Februar 1880. 1 S. Qu.-8vo. Fünf Takte in zweizeiligem System aus seiner 1878 uraufgeführten Oper "Ekkehard". - Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Abert erhielt seine erste musikalische Ausbildung als Chorknabe in Gastdorf und studierte dann am Prager Konservatorium bei Johann Friedrich Kittl und Wenzel Johann Tomaschek Kontrabaß und Komposition. Seit 1852 war Abert Kontrabassist beim Stuttgarter Hoforchester, das 1854 seine c-Moll-Sinfonie 1854 uraufführte. "1860 unternahm er Studienreisen nach Paris und London, 1867-88 war er Nachfolger Eckerts als Hofkapellmeister in Stuttgart. Neben Opern und Sinfonien schrieb Abert eine Orchesterbearbeitung Bachscher Fugen. Sein Sohn Hermann Abert veröffentlichte die Biographie 'Johann Joseph Abert' (1916)" (DBE).
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Abt, Franz, Komponist und Dirigent (1819-1885):
Eigenh. Brief mit U. Braunschweig, 24. IX. 1860. 4 SS. auf Doppelblatt. Gr.-8vo. An einen namentlich nicht genannten Adressaten mit der Bitte um Nachsicht ob seiner verspäteten Antwort: "[...] Damit Sie mich wirklich entschuldigen, will ich Ihnen nur ein kleines Bild meiner Beschäftigung entwerfen. In meiner Eigenschaft als Hofkapellmeister habe ich nicht nur alle Angelegenheiten der Kapelle, sondern auch der Oper zu leiten u. zu ordnen. In Bezug auf die letzten ist meine Wirksamkeit ganz dieselbe, wie die eines Theaterdirektors u. eines Kapellmeisters zu gleicher Zeit; - der Intendant bekümmert sich nur um den finanziellen Theil [...]". - Franz Abt, der "bekannte populäre Liedercomponist" (DBA I 3, 115), sollte später Konzertreisen durch Europa, Teile Asiens und in die USA unternehmen, "wo er als Dgt. seiner Chöre in vielen Städten stürmisch gefeiert und von führenden Persönlichkeiten des Landes wie Carl Schurz und Präsident Grant empfangen wurde" (MGG I, 68).
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Ackté, Aino, Finnish soprano (1876-1944):
Autograph letter signed "Aino Ackté-Renval". [Paris], 10. XII. 1902. Small 8vo. 3? pp. on bifolium. To a domestic worker, giving instructions to prepare the house for a visit of her mother, the mezzo-soprano Emmy Achté, and informing her that a second person woould not accompany her mother to Paris after all: "Madame, je regrette infiniment d?être obligée de vous donner contre-ordre pour la location des chambres, ma mère pouvant trouver logis dans la maison que nous habitons et la dame, qui devait l'accompagner, ne venant pas du tout à Paris. Ce sera peut-être pour une autre fait!". - Aino Ackté had her debut at the Paris Opera in Gounod's "Faust" in 1897 and was immediately signed on for six years. From 1904 to 1906 she was engaged at the Metropolitan Opera in New York. In 1907 and 1910 Ackté sang the title role in the local premieres of Richard Strauss's "Salome" in Leipzig and London. The 1910 premiere in London's Covent Garden was an enormous success; Strauss proclaimed Ackté the "one and only Salome" (Pajamo, p. 219). In 1911, Ackté was among the founders of the Kotimainen Ooppera in Helsinki, today's Finnish National Opera, and served as its director in 1938/39. Jean Sibelius dedicated his tone poem "Luonnotar" to Ackté, which she premiered on 10 September 1913 at the Three Choirs Festival in Gloucester, England. In 1914, Ackté permanently returned to Finland, where she gave her farewell performance in 1920. - With collector's note in pencil. Well preserved. - R. Pajamo, Ihminen musiikin Valtakentässä: Juhlakirja Professori Timo Mäkiselle (Jyväskylä, 1979).
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Adam, Adolphe, French composer (1803-1856):
Autograph letter signed. N. p., "Mercredi 31 mai", n. y. 8vo. 1? pp. With autograph address and traces of seal. To a Mr Rougeot, major of the "4me Legion", concerning the commission of a cantata for a ball. Adam expresses his gratitude and excitement, since the cantata was supposed to be performed by the tenor Gilbert Duprez in the presence of the French King, probably Louis-Philippe. As he expects to be introduced to the King, he inquires after the proper formal attire: "Je doute que la lettre puisse vous arriver avant midi, mais la votre m'est venue trop tard pour que j'aie pu y répondre plutôt. Je soutiens [?] un bal projetté [!] avec d'autant plus d'empressement que je suis chargé de composer une cantate pour y être chanté par Duprez devant le Roi. Je me réjouis fort que l'honneur que l'on m'en fait de me choisir régullier [?] sur la 4me Légion à la quelle je suis fier d'appartenir. Comme il est probable que je serai présenté au Roi, veuillez bien me dire quel est le costume rigoureux. Est-ce le pantalon blanc et les bottes ou bien la culotte courte et les bas de soie? en tout cas le chapeau à cornes est de rigueur, je pense". - Somewhat creased and minimally stained. With a tear from breaking the seal and traces of former mounting.
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Adams, Charles R., US-amerikanischer Opernsänger (1834-1900):
Dokument mit eigenh. U. Wien, 31. V. 1870. 1 S. Folio. Quittung über 1500 Gulden aus der Kasse des k. k. Hofoperntheaters. - Mit Kassa- und Registraturvermerken in Rotstift. - Nach kurzer Ausbildung unternahm Adams von 1860 bis 1862 eine Konzertreise durch die USA. Danach ging er zur deutschen Oper über und debütierte in Wien auf der Bühne des Quaitheaters. Danach ging er nach Pest, und von 1864 bis 1867 sang er am Hofoperntheater in Berlin.
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Adelburg, August Rt. von, Violinist und Komponist (1830-1873):
Eigenh. Brief mit U. Prag, 18. IV. 1857. 8 SS. auf 2 gefalt. Doppelbll. 8vo. Berichtet dem namentlich nicht genannten Adressaten von einem Konzert: "[...] aber das Allerschönste ist, dass wieder eine Composition von mir gemacht wurde, und zwar meine 'Meeresfahrt', Text und Musik von mir, für Sopran, Alt, Violin und Clavier, welches sehr gefallen, und wobei mir einmal gerufen worden ist [...]". Berichtet ferner über seine Absichten, nach Konstantinopel zu reisen und dort die Bekanntschaft des Sultans zu machen, und bittet "die Sache noch nicht weiter zu sagen, bis das Project in etwas bestimmtere Form getreten sein wird [...]".
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